Am 12. September 1848 zimmerten die Verfassungsmacher ein politisches Gesamtkunstwerk, das das zerrüttete Land zum stabilsten Staat und zur einzigen demokratischen Republik Europas machte. Wie konnte das gelingen? Wer steckt hinter dieser Heldentat? Und wieso feiern wir nicht im September unseren Nationalfeiertag? Weitere Themen: Wie die Schweizerische Eidgenossenschaft 1648 unabhängig wurde. Teil VI der Serie «Schlüsselmomente der Schweizer Geschichte» von…
Bereits während des Ersten Weltkriegs war die Schweiz ein Hotspot der Nachrichtendienste. Im Zweiten Weltkrieg wurde das neutrale Land erneut zur grössten Geheimdienst-Drehscheibe: Die Amerikaner legten hier den Grundstein für die spätere Macht der CIA. Allen Dulles, der wichtigste Agent der Alliierten, konnte gerade noch einreisen, bevor die Nazis die Grenze schlossen. Als er in Zürich die Journalistin Mary Bancroft…
Am Ende des Ersten Weltkriegs lagen gleich drei mächtige Imperien in Trümmern: jenes der Habsburger, der Osmanen und der Romanows. Die alte Stabilität dieser Vielvölkerreiche war mit einem Schlag weg. Was nun folgte, war nicht Frieden, sondern ein gefährliches Chaos. Ost-, Mittel- und Südeuropa stürzten in blutige ethnische und nationalistische Konflikte, die am Ende vier Millionen Menschen das Leben kosteten…
Zugegeben, wir waren ein bisschen nervös, als wir den Text zur Geschichte der Gewalt bei Jörg Baberowski, Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin, bestellt hatten. Dass der Artikel hervorragend sein würde, daran zweifelten wir nicht, Baberowski ist einer der führenden Experten für den Stalinismus und hat mit Räume der Gewalt ein brillantes Buch zum Thema geschrieben. Ein Glück,…
Es gibt diese zwei Sätze am Anfang der Titelgeschichte, die Odd Arne Westad, der weltweit führende Historiker zum Thema Kalter Krieg, exklusiv für uns geschrieben hat: «In meiner Kindheit, im friedlichen Norwegen der 1960er Jahre, war selbst meine Welt durch den Kalten Krieg definiert. Er spaltete Familien, Städte, Regionen und Länder, sorgte für Angst und Unruhe.» Ja, viele von uns…
Manchmal liegt die Vergangenheit tonnenschwer auf uns Menschen – und erschwert ein Zusammenleben. Können wir sie je überwinden oder auch nur «verarbeiten», wie es etwa die Deutschen auf bewundernswerte Weise hinbekommen haben? In dieser Ausgabe von «NZZ Geschichte» beschäftigen wir uns mit zwei solchen Zerwürfnissen, die in den letzten Monaten wieder aufgebrochen sind: dem amerikanischen Bürgerkrieg und der Franco-Diktatur. Mein…
Niemand war im Bundesstaat mächtiger als Alfred Escher. Der Zürcher Politiker und Industriemagnat katapultierte die Schweiz in die Moderne, wurde aber zuletzt das Opfer seiner eigenen Erfolgsgeschichte. Seine Ämterkumulation und seine antidemokratische Gesinnung waren bereits zu seinen Lebzeiten ein Auslaufmodell – er starb vereinsamt. Was seinem Nachruhm nichts antat: Auch 200 Jahre nach seiner Geburt gilt Alfred Escher als Lichtgestalt…
Wie schafft man etwas Neues? Viele glauben, nur Genies wie Steve Jobs von Apple oder Bill Gates von Microsoft können erfolgreiche Produkte entwickeln, die die Konkurrenz vom Markt fegen. Doch das ist falsch. Kevin Ashton beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dieser Frage. Aus seiner Arbeit am renommierten MIT und in mehreren erfolgreichen Start-up-Unternehmen weiß er: Man muss kein Genie sein,…
Der Mensch: Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems? Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen…
Der Reader versammelt programmatische Ansätze der kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Problem der Evidenz aus demBlickpunkt der Sprach-, Geschichts-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Medientheorie, Anthropologie und Soziologie. Mit Beiträgen u.a. von Rüdiger Campe, Iris Daermann, Egon Flaig, Peter Geimer, Vinzenz Hediger, Caspar Hirschi, Ludwig Jäger, AlbrechtKoschorke, Helmut Lethen, Jakob Moser, Inka Mülder-Bach, Jan-Dirk Müller, Karl Schlögel, Florian Sprenger, Jakob Tanner, Marcus Twellmann,…
600 Seiten, das grosse ganze Bild. Mindesthaltbarkeit: Fünf Jahre. Zugleich ein Buch über die Zeitgeschichte seit 1970. Und eine Art Landkarte, die helfen kann, die richtige Entscheidungen über unsere Lern- und Wissensprozesse zu treffen- für das eigene Leben, für das berufliche Umfeld, für die Organisationen, in wir eingebunden sind, und am Ende für die ganze Gesellschaft.
Sind sie jetzt Nerds, Weltverbesserer oder Spieler - diejenigen, die alles für möglich halten und nur durch die Frontscheibe schauen? Der Steve-Jobs-Biograf Walter Isaacson gibt diesen Vordenkern des digitalen Zeitalters ein Gesicht. Er blickt auf Erfinder und abenteuerlustige Unternehmer, die keine Grenzen akzeptieren, die unerbittlich und lustvoll Zukunft machen wollen. Die großen Namen wie Jobs und Gates stehen dabei immer…