Europas Kriege waren das Geschäft der Eidgenossen: Sie stellten den Grossmächten Söldner und Kredite zur Verfügung - gegen Karrieren, Protektion und Geld. Erfahren Sie, wie die Schweiz in der Frühen Neuzeit im transnationalen Kriegsgeschäft mitmischte. Weitere Themen: Herren des Codes: Katharina Pistor erklärt, wie Anwälte mit Verträgen Kapital schaffen Das Portemonnaie: Drohen wir zusammen mit dem Geldbeutel zu verschwinden? Leichter…
Früher waren die Familien gross, und die Mütter kümmerten sich den ganzen Tag um die Kinder – so stellt man es sich gern vor. Nichts könnte falscher sein. Der lange Weg von der Patchwork-Arbeitsgemeinschaft zum bürgerlichen Ideal. Weitere Themen: Baustelle Europa: Die Krise sei der Normalfall der EU Identität: Was unterscheidet uns von den anderen? Alles fuhr Ski: Wie die…
Die Bilder von Sophie Scholl kennt jeder: Die dramatischen Filmszenen im Lichthof der Münchner Universität haben sich ins kulturelle Gedächtnis eingefräst. Man erinnert die todesmutige Verteidigerin der Menschlichkeit vor dem Volksgerichtshof. Doch hinter der Ikone droht der Mensch zu verschwinden: jene junge Frau, die Liebe und Freundschaft auf äußerst verwirrende und widersprüchliche Weise erlebte. Die sich viele Jahre begeistert im…
Die Schweiz sieht sich gern als Hort der direkten Demokratie, die ihre Wurzeln im fernen Mittelalter haben soll. Die heutige Form des Schweizer Staatswesens geht aber wesentlich auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Josef Langanalysiert und reflektiert seine Entstehung und Entwicklung in geraffter Form: Inwiefern gab es Partizipation in der Zeit vor 1798? Welche Auswirkungen hatte die Helvetik?…
Was hat es zu bedeuten, dass ein einfacher Wirt in Siena bei seinem Tod im Jahr 1533 siebzehn Hemden hinterliess, zudem Handschuhe aus Seide und Armstulpen aus Damast? Es zeigt, dass der Konsum schon früh über das Lebensnotwendige hinausging. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand im Westen schliesslich eine Massenkonsumgesellschaft. Der Wohlfahrtsstaat hob die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten. Die…
Über das Ende der religiösen Vielfalt und Akzeptanz im alten Rom - eingeläutet durch das Christentum. Das alte Rom war in vielerlei Hinsicht fortschrittlich. Unzählige Götter und Religionen lebten in der Millionenstadt am Tiber nebeneinander - es war eine politische Strategie des Weltreiches, andere Kulturen und deren Rituale zu integrieren, aber auch Religionskritik und Skepsis zu akzeptieren. Wie sich das…
»Europa«, verkündete Angela Merkel 2007 in Berlin, »ist viel mehr als Milchkühe und die Chemikalienrichtlinie«. Zweifellos verbindet die Landmassen vom nördlichen Skandinavien bis zum südlichen Italien mehr als ein gemeinsamer Name. Aber die Fragen, was Europa, wer Europäer und was europäisch ist, sind heute so umstritten wie selten zuvor. In seinem beeindruckenden Buch geht Tim Flannery zurück bis zu den…
Die Transformation der Schweiz vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg war fundamental. Neben unterschiedlichen ideologischen und politischen Strömungen prägten wirtschaftliche Entwicklungen und sozialer Wandel diese Zeit. Der Schweizer Tourismus kam zur Blüte, technische Meilensteine wie der Gotthardtunnel trugen dazu bei. Die Eisenbahn wurde zum Motor des Fortschritts. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Schweiz vom…
Eine Generation, die lange Zeit als unpolitisch belächelt wurde, steht auf, organisiert Proteste, an denen landesweit Hunderttausende und weltweit Millionen teilnehmen. Angesichts schwindender Ressourcen und globaler Vermüllung stellen sie die Forderung nach nachhaltigem Klima- und Umweltschutz. Acht Autoren und Aktivisten, Mitglieder des Jugendrates Generationen Stiftung, warnen nicht nur vor den Gefahren, denen sich die heutigen 14- bis 25-Jährigen ausgesetzt sehen.…
Zuerst standen sie als Grossrechner im Dienst des Militärs, in Unternehmen und in der Verwaltung. Sie versprachen Geschwindigkeit und Effizienz in der Datenverwaltung. Spezialisten kümmerten sich darum, dass sie liefen. Dann entdeckten wir, dass man mit ihnen spielen kann. Wir vernetzten sie untereinander und begannen über Computer zu kommunizieren. Nähme man sie uns heute weg, stünde die Welt still. Weitere…
Die Erfindung der Todesstrafe hat uns zum Menschen gemacht - das ist die aufsehenerregende Theorie des Harvard-Anthropologen und Schimpansenforschers Richard Wrangham. Demnach zähmten sich unsere Vorfahren selbst, indem sie dafür sorgten, dass nur noch diejenigen Gruppenmitglieder sich fortpflanzen konnten, die sozial eingestellt waren. Aggressives Verhalten wurde mit dem Tod bestraft und dadurch aus dem Genpool entfernt. Anhand zahlreicher anthropologischer Studien…
Eine faszinierende, reich bebilderte Alltagsgeschichte des Mittelalters Die Popularität des Mittelalters ist seit vielen Jahren ungebrochen. Es sind die konkreten Dinge des Lebens, die besonders faszinieren: Wie lebten und starben die Menschen? Wie feierten sie, wie zogen sie sich an und was aßen sie? Was taten sie bei Krankheit, wie schützten sie sich vor Hitze und Kälte? Woran glaubten sie,…
Voltaires 1763 erschienenes Plädoyer für Toleranz zwischen den Religionen war nie so aktuell wie heute. Seit den Anschlägen auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo hat sich seine Kritik des religiösen Fanatismus wie ein Lauffeuer verbreitet, er selbst gilt als zentrales Symbol für die Freiheit des Geistes: Voltaire-Plakate, versehen mit dem Slogan »Je suis Charlie«, sind in ganz Paris zu…
Das Buch ist im Anschluss an den Fichenskandal in der Schweiz erschienen. Über dreissig Autorinnen und Autoren äussern sich in diesem aktuellen Buch zum Schnüffelstaat Schweiz. Texte zum Thema von Jean Rudolf von Salis bis Max Frisch Die hundertjährige Geschichte der Politischen Polizei, die Bismarck erzwungen und Furgler ausgebaut hat. Die flächendeckende Bespitzelung einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohner, die…
Edward Snowden riskierte alles, um das System der Massenüberwachung durch die US-Regierung aufzudecken. Jetzt erzählt er seine Geschichte. »Mein Name ist Edward Snowden. Sie halten dieses Buch in Händen, weil ich etwas getan habe, das für einen Mann in meiner Position sehr gefährlich ist: Ich habe beschlossen, die Wahrheit zu sagen.«
Waren es die Erfahrungen aus dem Grounding der Swissair 2001 und die personellen Verflechtungen in den beiden Fällen, welche die UBS in der grossen Krise 2008 vor dem Ruin bewahrten? Von dieser Kernfrage geht der Autor Bernhard Weissberg aus. Er stellt die Fälle Swissair und UBS einander gegenüber und zeigt auf, weshalb die zweite Rettung im Umfeld der Finanzkrise gelang.…
Am 11. August 1957 stand an der Leuchtwand am Bahnhofplatz in Zürich zu lesen: «Die Schweizer Moskauwallfahrer kommen heute Abend um 22.25 in Zürich-Enge an. Wie wird sie die Zürcher Bevölkerung empfangen?» Gemeint war eine Gruppe von Schweizerinnen und Schweizern, die von den Weltfestspielen der Jugend und Studenten aus Moskau zurückkehrten. Gegen sie wurde schon im Vorfeld gehetzt, auch in…
Im Gedenkjahr an die Wende(n) des Jahres 1989: die geistigen Vorarbeiter, dissidentischen Denker und Wortführer der Kritik an den Regimen und Ideologien Marko Martins essayistisch-erzählerische Spurensuche nimmt uns mit auf eine europäische (mitunter auch außereuropäische) Reise zu Orten, zu Büchern und vor allem zu Menschen, deren Denken uns gegen die Erinnerungslosigkeit helfen kann: Die meisten sind Überlebende einer Zeit, die…
Warum stehen in New York so viele Wolkenkratzer? Warum hat sich dagegen in London ein so weit reichendes U-Bahn-Netz entwickelt? Zufall? Menschlicher Einfallsreichtum? Nein, sagt Lewis Dartnell, die Gründe reichen viel tiefer in die Vergangenheit - bis zur Geburtsstunde unseres Planeten. Denn alles, was unsere moderne Welt ausmacht - seien es Metropolen, technische Errungenschaften oder globale Handelswege -, hat seinen…
Bereits in der Antike war der Sex keine völlig freie Sache. Es waren gesellschaftliche und medizinische Regeln einzuhalten. Die frühen Christen aber erfanden ein völlig neues Schuldregime. Sie zerrten den Sex ans Licht und wollten alles über ihn wissen. Immer wieder aufs Neue ist der Sex seither pathologisiert, psychologisch und moralisch aufgeladen worden. Weitere Themen: Zerstörungswut.Geschleifte Tempel, zertrümmerte Statuen: Catherine…
Sie versprachen sich von der Radioaktivität «ein Ende der Liebestragödien», von der Raumfahrt unendliches Wachstum und befürchteten infolge neuer Technologien Europas Niedergang. Wie stellten sich die Menschen früher die Zukunft vor? Und was sagt uns dies über unsere Gegenwart? Weitere Themen: Frauenstreik! «Wenn Frau will, steht alles still»: Was ist am 14. Juni 1991 passiert? «Ein Psychopath» Napoleon-Biograf Adam Zamoyski über den…
In Europa war es früh am Morgen, als am 21. Juli 1969 Weltgeschichte geschrieben wurde. Mehr als 500 Millionen Zuschauer saßen rund um die Erde vor ihren Fernsehern und verfolgten gebannt die Landung von Apollo 11 und wie 380.000 Kilometer entfernt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. Peter Eickmeyer war damals - im Alter von fünf Jahren -…
2019 jährt sich die Mondlandung zum 50. Mal - erstmals betraten Menschen einen anderen Himmelskörper. Bis heute lässt sich kaum fassen, welche unglaubliche technologische Leistung dies darstellt - vor allen Dingen mit den technischen Möglichkeiten der 1960er-Jahre. Die gesamte Rechenleistung der Apollo-Rakete (Steuerung, Navigation usw.) steckt heute in jedem Billigst-Supermarkt-Taschenrechner, die gesamte Hardware entstand faktisch am Zeichenbrett und mit Hilfe…
50 Jahre Mondlandung - das ungewöhnlichste Sachbuch zum Jubiläum 2019 ; vierfarbig mit bestechenden Grafiken und vielen Details aus den NASA-Archiven: das perfekte Geschenk für alle Technik- und Raumfahrt-Begeisterten. Eines der ehrgeizigsten Unternehmen der Menschheit: das Apollo-Programm der US-Raumfahrt-Behörde NASA. Es startete 1961 mit der Ankündigung von US-Präsident John F. Kennedy, bis zum Ende der 1960er-Jahre einen US-Astronauten auf den…