Neue Wege aus der digitalen Überforderung

Maren Urner: „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang – Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren“

Spielerisch zeigt uns Maren Urner Wege auf, wie wir in der Informationsflut den Blick für das wirklich Wichtige behalten.

„Na, hast Du auch gerade begonnen, über die Gründe für die Krisen der letzten Zeit nachzudenken? Ertappt! Denn weil wir wie selbstverständlich von Krisen sprechen, fragen wir uns gar nicht mehr, ob eine solche überhaupt vorliegt.“

S. 88

Schon seit vielen Jahren mein Reden: wenn Ihr wissen wollt, wie das Wetter ist, schaut doch einfach aus dem Fenster, statt dem Wetterbericht bedingungslos Glauben zu schenken!
Ebenso verhält es sich mit journalistischer Berichterstattung im allgemeinen:
Wie können wir Zahlen in einen Kontext setzen, wie verhindern wir Meinungsmache im eigenen Kopf? Und vor allem:
Wie können wir beibehalten selber zu denken?
In unserer Hilflosigkeit liegt auch ein Stück Bequemlichkeit. Wir können nichts ändern? Legen wir uns wieder hin! Oder sind wir alle einfach nur besonders anfällig für “pseudotiefgründigen Bullshit”?
Maren Urner zeigt uns Wege aus der Hirnschädigung, die eine Informationsflut mit sich bringt und wie wir uns kritisch und konstruktiv der digitalen Abhängigkeit und der Überforderung entgegenstellen können.

Die Kunst besteht darin, einen Grad an Komplexität zu finden, der der Realität – beziehungsweise dem aktuellen Wissensstand darüber – gerecht wird und gleichzeitig Leser, Zuhörer und Zuschauer nicht überfordert.

Dieses Kunststück gelingt der Autorin mühelos, so geht der gewichtige Inhalt des Buches runter und wir gewinnen dabei ungeheuerlich!

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