Michio Kaku: „Abschied von der Erde“
Unser Dasein auf diesem Planeten wird nicht ewig währen. Der berühmte Physiker Michio Kaku zeigt in diesem Buch, wie wir die nächste Zivilisationsstufe erklimmen und den Aufbruch ins Weltall vorantreiben: Weltraum-Archen zu planen und zu bauen.
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Abschied von der ErdeCHF 35.00 (inkl. MwSt.)
„Wenn ein Pfad stark ausgetreten ist, so wissen Wanderer, dass er bereits von vielen Wanderern vor ihnen benutzt wurde und wahrscheinlich der beste Weg ist, den man nehmen kann. Der richtige Pfad wird jedesmal, wenn er benutzt wird, tiefer ausgetreten. Genauso werden die neuronalen Bahnen, die ein bestimmtes Verhalten steuern, umso nachdrücklicher verstärkt, je häufiger sie aktiviert werden..“
S 171/172
Was mir anfangs sehr niederdrückend erschien und mir vorkam wie ein erhobener Zeigefinger, der meine Lebensart anprangert, liest sich im Verlauf des Buches wie eine Wegleitung zum Umdenken.
Nicht nur das, Kaku zeigt auch, dass dieses Umdenken und die damit verbundene Veränderung bereits begonnen hat!
Er führt den Leser auf einen Weg, der schon eingeschlagen ist:
Wir Menschen wissen, dass wir nur zu Gast sind auf dieser Erde. Unsere Aufgabe ist es, mittels der uns gegebenen Möglichkeiten Wege zu finden, unsere Art zu erhalten.
Besonders beeindruckt hat mich das Kapitel über KI.
Denn wir Menschen können der Maschine immer nur so viel beibringen, wie wir selber wissen und trotz unserer Synapsen und gerade wegen unseres gesunden Menschenverstands sind wir fehlbar und nicht nachvollziehbar.
Sehr passend, dass der Autor “2001- Odysse im Weltraum” erwähnt und am Beispiel von HAL aufzeigt, dass dem Computer die Lebenserfahrung fehlt und noch einige andere Dinge, von denen wir meinen, dass sie uns im Wege stehen.
Und doch machen gerade diese Eigenschaften die Menschheit aus.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich ein Buch von einem Physiker lesen und sogar verstehen kann.
Michio Kaku hat zuerst in den USA und danach auch in Europa einen Bekanntheitsgrad erlangt, der mit dem Einsteins und Hawkings vergleichbar ist. Er kann fesselnd berichten über Fakten, die sich sonst recht trocken lesen…
„Doch wenn wir vor einem Schaumbad möglicher Universen stehen, welches ist dann das unsrige? Das legt die Frage nahe, ob unser Universum von einem höheren Wesen geplant wurde oder nicht.“
S. 416/417