Ein brillantes Porträt des epochalen Ereignisses

Norman Mailer: „Moonfire“

Norman Mailer, der Grossmeister der literarischen Reportage, gelang mit diesem Buch ein furioses Meisterwerk, das Porträt einer Epoche, ihrer Obsessionen und ihres grössten Spektakels.

„Dieses Buch wird man noch lesen, wenn alle anderen Bücher über Apollo 11 längst vergessen sind. Denn es ist ein Stück Weltliteratur. Norman Mailer hat es geschrieben. Als sein bisher bestes Werk. „

Klappentext vorne

Dieser herausragende Bildband zum 50. Jahrestag der Mondlandung des Taschen Verlags ist die Hommage an Amerikas gefürchtetsten und gefeiertsten Schriftsteller seine Zeit.
Norman Mailer verfolgt das Geschehen der ersten Mondlandung minutiös vom Sachlichen her, aber nicht minder minutiös wird von ihm registriert, was er sieht, hört, riecht, fühlt, denkt.
Seine Zweifel am menschlichen Sinn der ungeheuerlichen Vorhaben unseres Zeitalters legt er ebenso offen dar wie seine Bewunderung für die enormen Leistungen, aber auch sein tiefes Erschrecken vor den dabei entfesselten Kräften. Erregend lebendig, objektiv und doch ganz und gar subjektiv, zwingt dieser Bericht den Leser hinein in eine völlig neue, keinen Kompromiss zulassende Betrachtungsweise – ob man mit seinen Sinnen das Unternehmen vom kleinsten Detail bis zur vollsten Wucht des historischen Augenblicks erlebt, seine ätzend scharfen Kommentare zur Ideologie des Big Business oder der NASA – Gewaltiges durchdenkt oder seinen Einsichten in die Psychologie des Homo astronauticus nachgeht.
Wer diese subtilen Beobachtungen und Reflexionen eines genialen Kopfes gelesen hat, kann einfach nicht mehr bei den Vorstellungen bleiben, die ihm von Presse und Fernsehen vermittelt worden sind.
Er ist gleichsam angerührt von jedem (jenem?) Feuer (einem irdischen? einem himmlischen? einem höllischen?), das mit Apollo 11 vom Menschen auf den Mond getragen worden ist.

Ein respektables Werk mit spektakulären Bildern.

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